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Rupertusblatt 1964 – 1968

In den 1960er Jahren erhält Herwig Schubert vom wöchentlich erscheinenden Rupertusblatt der Erzdiözese Salzburg den Auftrag, Erzählungen zu illustrieren. Meist sind es typische Kurzgeschichten von zeitgenössischen Autoren, die Themen und Atmosphäre der Nachkriegszeit aufgreifen. Schubert wählt signifikante Handlungselemente, setzt sie mit drastischen Schwarz-Weiß-Kontrasten und dynamischen, oft übereinander gelagerten Tuschestrichen ins Bild, wobei feinste, fast unmerkliche Detailgestaltungen eine innere Verfasstheit der Figuren und Dramatik der Situation offenbaren und den Betrachter zu eigenen Assoziationen anregen.

Schuberts Arbeitsweise ist spontan, jedoch äußerst konzentriert. Er setzt sofort Tusche ein, wobei er zumeist mehrere Versionen zeichnet, bis er das Ergebnis akzeptiert.
Viele dieser Tuschearbeiten gehen in ihrer gestalterischen Eigenständigkeit über gängige Illustrationen hinaus und verweisen sowohl auf Schuberts zeichnerisches Vermögen als auch auf sein künstlerisches Anliegen, Wesenhaftes zum Ausdruck zu bringen.

Sämtliche Illustrationen Tusche auf Papier, 1964 – 1968, DIN A4
Privatsammlung