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Ölgemälde 1960 – 1980

Die großformatigen Ölgemälde von Herwig Schubert aus den 1960er Jahren sind mit Vehemenz und Dynamik gemalt, kontrastreich und explosiv in Farbgebung und Bildgeschehen. Schuberts Themen sind nordische Landschaften (Island, Grönland, Spitzbergen, Nordkanada), die menschliche Figur (Akt, Bildnis, Portrait), auch Kampfszenen.

Mit Anklang an Ausdrucksmittel des abstrakten Expressionismus macht Schubert in seinen Landschaftsgemälden die eruptiven Formationen und die Farbigkeit der bereisten Nordländer erfahrbar.

Großformatige Landschaften

Island, 1962
Öl auf Leinwand, 121 x 171 cm
Privatbesitz
Landschaft auf Island, 1964
Öl auf Rupfen, 120,5 x 170 cm
Salzburg Museum, Salzburg
Nordische Landschaft, 1964
Öl auf Rupfen, 120,5 x 185,5 cm
Privatsammlung
Grönland, 1965
Öl auf Rupfen, 120 x 170 cm
Sammlung W.H.
Landschaft auf Island, 1965
Öl auf Rupfen, 120,5 x 170 cm
Privatbesitz
Islandpferd, 1964
Öl auf Rupfen, 150 x 196 cm
Privatbesitz

Monumentale Gemälde

„Es sind Werke von beklemmender Aktualität“

Das furiose Bildgeschehen und der malerische Duktus der monumentalen Gemälde „Apokalyptische Reiter (Triptychon)“ und „Reiterschlacht“ markieren einen Höhepunkt in Schuberts Ölmalerei. Antriebskraft dieser Gemälde sind unübersehbar seine Kriegserfahrungen von Gewalt und Zerstörung und eine ohnmächtige Empörung über die tödliche Verwüstung. Die Pferde erscheinen im Triptychon als Träger und Verstärker menschlicher Aggression und im zweiten Bild als Symbol der Trauer über die Opfer.

Da sich diese Gemälde der abstrakten Diktion der Nachkriegszeit widersetzten, hat Schubert die „apokalyptischen Reiter“ und die „Reiterschlacht“ erstmals im Jahr 2011/12 im Salzburg Museum in der Neuen Residenz zu Salzburg der Öffentlichkeit präsentiert.

Apokalyptische Reiter – Triptychon, 1965
Öl auf Rupfen
Seitenteile je 205 x 130 cm, Mittelteil 205 x 190 cm
Museum der Moderne MdM, Salzburg
Reiterschlacht (3 Teile),1967
Öl auf Rupfen
185,5 x 377 cm
Museum der Moderne MdM, Salzburg

Großformatige Figurenbilder

Die großformatigen Figuren aus den 1970er Jahren sind meist Raum füllende weibliche Akte. Sie sind jeweils eher Studien und Ausdruck von Wesenhaftem, denn Abbild einer konkreten menschlichen Figur.

Die zentrale Position und bewegte Komposition der Körper, der zu- oder abgewandte Blick oder auch das schwarz übermalte Gesicht bewirken eine starke Präsenz und Eigenständigkeit der Figuren und verweisen auf die mythischen Figuren in Eitempera in Schuberts Spätwerk.

Dame im Fauteuil, 1970
Öl auf Leinwand, 185 x 125 cm
Privatbesitz
Stehende, 1974
Öl auf Leinwand, 187 x 130 cm
Privatsammlung
Maud, 1975
Öl auf Leinwand, 185 x 150 cm
Privatsammlung
o.T., 1977, S/W  Foto
Öl auf Leinwand, 185 x 130 cm
Ort unbekannt
Atelierbild, 1977
Öl auf Leinwand, 210 x 190 cm
Privatbesitz
Bildnis M.T., 1977
Öl auf Leinwand, 185 x 130 cm
Privatsammlung